Markus Eulig © Markus Eulig

Markus Eulig

OB-Wahl 2023 — Zehn Fragen an Kandidatinnen und Kandidaten

hallofrankfurt
hallofrankfurt
Published in
4 min readFeb 15, 2023

--

Bürgerbeteiligung

1. Wie wollen Sie die Bürger Frankfurts stärker über digitale Kanäle an den Entscheidungen der Stadtpolitik beteiligen? (max. 300 Wörter)

Es gibt UmfrageTools, die auf der Ebene der Ortsbeiräte eingesetzt werden können, um die Stimmung in der Bevölkerung aufzunehmen.

Geht man durch die Stadtteile, spricht mit den Leuten, dann merkt man das komplette Fehlen von Kommunikation zwischen Magistrat und Bürgern.

Ein Bespiel dafür sind die Erhöhungen im ÖPNV zum 1.1.2023. Ohne Kommunikation oder Erklärung. Einfach nur stümperhaft.

IT- und Kommunikation

2. Frankfurt am Main ist weltweit einer der bedeutendsten Internetknotenpunkte. Was wollen Sie unternehmen, damit Frankfurt diesen Vorteil stärker ausspielt und das hessische Silicon Valley wird?

Das betrifft nicht nur Frankfurt sondern das ganze Rhein-Main-Gebiert. Dazu benötigt man ein gutes Mobilitätskonzept (Flughafen, Auto, Fahrrad, Hafen, Fußgänger, Fahrrad etc.).

Der Bestand der Wohnungen und der Ausbau müssen vorangebracht werden. Beruflich bin ich seit 20 Jahren mit der Ansiedlung neuer Unternehmen beschäftigt. Zur

Zeit betreue ich ein US Unternehmen, das in Bereichen — CLEAN WATER — CLEAN Energy — Education — u.a. Start-ups finanziert und entwickelt.

Dabei ist der Internetknotenpunkt wichtig, aber andere Bausteine sind ebenfalls relevant.

Energie und Umwelt

3. Wie wollen Sie durch Digitalisierung in der Stadt Frankfurt das Klima und die Umwelt schützen?

Bei der digitalen Vermessung des Stadtwalds in Frankfurt sieht man wieviel Co2 gebunden wird. Hier muss mehr Analyse, Wissenschaft und Digitalisierung die Basis für Entscheidungen sein.

Der Verkehrspolitik in Frankfurt hat zu mehr Co2 Ausstoß, mehr Feinstaub und messbar schlechterer Luft geführt.

(siehe Hochstr., Friedberger etc.).

Wirtschaft

4. Wie wollen Sie junge, innovative und kreative (Digital-)Unternehmen nach Frankfurt holen?

Das ist mein Beruf. Das mache ich seit 20 Jahren. Es gibt viele gute Ansätze (siehe Techquartier), aber die Stadt muss produktiver agieren.

5. Was werden Sie unternehmen, damit sich Gründer und Startups in Frankfurt wohl fühlen?

Frankfurt ist sehr lebenswert und die einzelnen Stadtteile haben ein gewisses Eigenleben. Wenn das Wetter es zulässt, kann man mit dem Fahrrad oder zu Fuß, am Main oder im Stadtwald gute Energie tanken. Dazu Rippchen mit Kraut, einen Äppler und eine Wurst bei Graf Völsings. Aktiv muss die Messe animiert werden ein Konzept für dieses Klientel zu entwickeln. Die großen Messen zu diesen Themen sind nicht in Frankfurt (aber in Lissabon..)

Mobilität

6. Welche Lösungen stellen Sie sich vor, um Individualverkehr (eine Person mit einem PKW), Last-Mile-Logistik (Paketlieferdienste) und ÖPNV nachhaltig miteinander zu verbinden?

Ein Mobilitätskonzept für Frankfurt beinhaltet neben ÖPNV, Auto, Paketlieferdienste auch Handwerker, Anlieferungen für den Einzelhandel, Angebote für ältere Menschen oder

Mitbürger mit Behinderungen. Wir haben auch eine Hafen und bitte auch die Fußgänger nicht vergessen.

Smart City

7. Was verstehen Sie unter Smart City? (max. 3000 Wörter)

Bei diesem Thema knallen Theorie und Praxis aufeinander. In China benutzt man IOT um alle Bürger zu überwachen und im Zweifel zu bestrafen.

Das passt nicht zu einer offenen Gesellschaft und schon gar nicht zu Frankfurt.

Im Fokus stehen die Bürger: Was kann man für die Kinder tun (während der Pandemie von der Stadt ignoriert). Was kann man für die Wirtschaft tun?

Welche sozialen Aspekte sind zu berücksichtigen.

Lieber mit kleinen Dingen anfangen und schnell umsetzen. Dazu benötigt man aber Willen, Know-How und Empathie. Das fehlt im Magistrat.

8. Wie soll Frankfurt im Ranking des Smart City Index des BITKOM von Platz 33 (Stand 2022) unter die Top 10 kommen? Bitte nennen Sie fünf Maßnahmen, die Sie umsetzen werden.

  1. E-Government — Umsetzung beschleunigen. Mit dem Gesundheitsamt anfangen.
  2. Bürger Info- — Kommunikation: Magistrat muss ständig informieren, was passiert, was ändert sich, worauf sollte man achten. Auch für Bildung und Kultur
  3. Start-up — Die Unternehmen fördern, die der Stadt einen Vorteil bringen — Clean Water, Clean Energy
  4. Bürger mitnehmen: Nicht alle Bürger sind auf dem neuesten technischen Stand — Bringt das Internet in die Altenheime — die Jungen zeigen es den Alten.
  5. Mobilität: Aus Angebote (Car-Sharing), Services entwickeln.

Gesellschaft

9. Welche aus der Bürgerschaft heraus organisierten Initiativen kennen Sie, die sich für Innovationen, Digitalisierung oder Startup- und Gründer engagieren?

Ich kenne keine, die sich mit Ruhm bekleckert hat.

10. In welchem Bereich sehen Sie das größte Entwicklungspotential in Frankfurt?

Wir sind im Herzen von Europa, international, multikulturell, mit der Welt vernetzt (ob Internet oder Flughafen). Die Stadt hat eine Sogwirkung und

dem muss Rechnung getragen werden. Ich gehe von einem hohen Zuwachs von Bevölkerung und Beschäftigung aus. Darauf ist der jetzige Magistrat nicht vorbereitet.

PS: Eintracht wird Deutscher Meister….und das Entwicklungspotenzial haben viele von 20 Jahren auch nicht gesehen….

--

--